Porträt

Verein Mobilität Emmental

Porträt

Der Verein Mobilität Emmental wurde im September 2002 gegründet und ist Träger des RegioPlus-Projektes «Emmental bewegt».

«Emmental bewegt» will mit einem in sich abgestimmten Massnahmenpaket von neuen und bewährten Mobilitätsangeboten der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt einen Nutzen bringen. Mit dem koordinierten Angebot verschiedenster umweltfreundlicher Verkehrsmittel (z.B. CarSharing, Bahn, Bus, Elektro-Velos) und darauf abgestimmter Dienstleistungen (z.B. Lieferdienste, Börsen, Mobilitätsberatung, Mobilitätskurse, Mitnahmesysteme) will «Emmental bewegt» einen substantiellen Beitrag zur Lösung der Mobilitätsproblematik im Raum Emmental leisten.

«Emmental bewegt» ist damit die konsequente Weiterführung, Bündelung und Vernetzung erfolgreicher Ansätze im Bereich Verkehr und Mobilität, die die Region Burgdorf / Unteres Emmental seit Jahren landesweit ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Mit einem intelligenten Management der Mobilitätsbedürfnisse, Verkehrsmittel und vorhandenen Verkehrssysteme können bei vergleichsweise moderaten Kosten viel Wirkung und ein grosser Nutzen für die Bevölkerung erzielt werden.

Im Dezember 2005 bewilligte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) «emmental bewegt» als RegioPlus-Programm. Der Verein Mobilität Emmental beauftragte die Büro für Mobilität AG (Bern/Burgdorf) mit der Programmleitung.

Im Rahmen von RegioPlus wurden 2006–2009 im Oberen Emmental ein Dutzend Massnahmen erfolgreich umgesetzt, vom «Schacheflyer» in Trubschachen über Mobilitätskurse für Senioren bis zum Velo-Hauslieferdienst in Langnau.

2010 bewilligte der Regierungsrat des Kantons Bern einen Kredit aus dem Lotteriefonds, welcher von 2010–2015 die Weiterführung von «emmental bewegt» im Raum Langnau und den Aufbau des Programms im Raum Burgdorf erlaubte. In insgesamt neun Gemeinden der Region wurden zahlreiche Massnahmen umgesetzt – unter anderem der Velo-Hauslieferdienst in Kirchberg, die Herzroute-Verleihstation («Mobilitätszentrale») in Burgdorf, Velofahrkurse für Migrantinnen, Velochecks in Zusammenarbeit mit den Schulen in Burgdorf usw. Seit 2015/16 laufen Vorbereitungsarbeiten für die Einführung eines Bikesharings in der Region Burgdorf.

Mobilität Emmental will auch in Zukunft innovative Projekte und Massnahmen umsetzen und fördern, welche für die Bevölkerung des Emmentals neue Mobilitäts-Optionen und eine höhere Lebensqualität schaffen.

Das Projekt «Emmental bewegt» berücksichtigt sowohl ökonomische als auch ökologische und soziokulturelle Aspekte gleichwertig. Damit bedeutet dieser Ansatz Entwicklung im Sinne echter Nachhaltigkeit.

Theophil Bucher-König, Präsident Mobilität Emmental